Die Strubklamm als Schlechtwetterprogramm

Martin Kössner

Bei unserem letzten Canyoning-Trip in die Strubklamm hat uns unter anderem Martin Kössner begleitet. Die Tour hat ihm so gefallen, dass er einen Bericht für unseren Blog geschrieben hat. Wir finden das natürlich super und sagen recht herzlichen Dank!

Hier der Bericht von Martin Kössner:

Die Strubklamm liegt in der Osterhorngruppe und ist eine durch Wassererosion viele Jahrtausende in den Felsen geschnittene Schlucht. Die Länge beträgt ca. 3 Kilometer. An den tiefsten Stellen ist die Schlucht weit über 100 Meter tief.

Als mich der Anfang meines Urlaubes (als Paragleiter) mit Schlechtwetter bitter zu treffen schien, hab ich kurzentschlossen mit Wolfi und Rainer die Strubklamm zu einer Canyoning Tour aufgesucht.

11.6.2011 Treffpunkt in Hallein, um gemeinsam mit den anderen Teilnehmern zum Ausgangspunkt am Stausee zu fahren.

Der Guide teilt die Neoprenanzüge aus und nach ein paar kurzen Einführungen in Sprung und Schwimmtechnik kann es losgehen.

Der erste Sprung ins kalte Nass ist aus ca. 3-4 Meter und man kann sich an Wassertemperatur und das Gefühl des Eintauchens ins Wasser einstellen. Der Guide beobachtet die Sprünge der einzelnen Teilnehmer sehr genau um sich ein Bild über die Sprungtechnik und das dem jeweiligen Springer zumutbare zu machen. Die Einschätzung wer wie hoch springt macht grundsätzlich trotzdem jeder eigenständig. Mit 12 Grad ist das Wasser zwar sehr kalt, aber mit den Neoprenanzügen lässt sich das gut aushalten.

Die nächsten Sprünge werden bereits anspruchsvoller und steigern sich über 6, 8 und 9 Meter bis auf eine Höhe von 14 Metern. Für die meisten Teilnehmer war dieser „BigJump“ jedoch zuviel des Guten. Man kann die ganz hohen Sprünge auch umgehen und von niedrigeren Stufen in die dunklen Becken springen, beziehungsweise auch mal abseilen, was eine nette Abwechslung ist.

Die längste Schwimmpassage ist zwar anstrengend aber der Blick beim Rückenschwimmen aus der 100 Meter tiefen Klamm ist teilweise überwältigend schön (auch bei Schlechtwetter)

Während der gut 3-stündigen Tour haben wir unzählige Adrenalinkicks durch Tiefwasser- und Flachwassersprünge, Schwimmpassagen, geniale Blicke in der engen und tiefen Schlucht, eine Wasserfalldusche und viele andere Eindrücke erleben dürfen.

Mir als ausgemachtem Wassersprungfeigling hat es einiges an Überwindung gekostet von 9 Metern in dunkle Fluten zu springen, aber man muss sich seinen Ängsten stellen. Es besteht bei der ganzen Sache sicher ein Verletzungsrestrisiko wie bei jedem Sport, das kann aber durch eine gewisse Grundfitness und Geschicklichkeit sehr leicht kalkuliert werden. Man fühlt sich durch die Anwesenheit des kompetenten Guides jederzeit sicher. Ich würde es jederzeit wieder machen.

Kurzum: Ein tolles Erlebnis für Abenteurer und Wasserratten.

Nasse Grüsse
Martin



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