Mit dem Ultralight-Trike über die Zeller Berge

Rainer

Der Flugplatz in Zell am See ist klein und überschaubar. Es ist ruhig, der Flugverkehr hält sich heute in Grenzen. Hier starten und landen Sportflugzeuge, Segelflieger, Heli- und Gyrocopter und Ultralight-Flugzeuge. Es ist der ideale Ort, um vollkommen stresslos in ein luftiges Abenteuer zu starten. Wir haben es für euch getestet!

Der Plan steht fest: Monika, Tina, Woifi und ich testen das Trike fliegen in Zell am See. An einem Freitag im März machen wir uns vom Flachland aus auf den Weg in den gebirgigen Pinzgau. Die Anfahrt dauert dank der langsamen LKWs eine halbe Stunde länger als geplant. Doch der Ärger über die Brummer ist wie weggeblasen, als wir am Flugplatz in Zell am See eintreffen.

Unser Trike-Pilot Martin erwartet uns bereits bis über die Ohren grinsend. "Die beste Zeit zum Fliegen ist eh erst in einer halben Stunde", erklärt er mit einem Hinweis auf die momentan recht starke Thermik, die sich aber bereits abbaut. Wir hätten uns also nicht so beeilen müssen, na gut. Wir fünf gehen gemeinsam auf den Flugplatz - ohne Sicherheitscheck und Passkontrolle. Das wäre auch etwas übertrieben, denn hier starten und landen lediglich kleinere Flugzeuge, aber keine Verkehrsmaschinen. Die Besucher des Flugplatz-Cafès, die meisten sind selbst Piloten, grüßen uns freundlich als wir vorbeikommen. Sehr familiär ist es hier.

Das Trike hat Martin bereits vorbereitet. Ich ziehe das Los, als erster von uns vieren mit Martin in die Luft gehen zu dürfen. Große Vorfreude und ein bisschen Kribbeln machen sich in mir breit. Obwohl es hier beim Start angenehm warm ist, ziehe ich mir warme Sachen an. Immerhin fliegen wir in Höhen, wo sonst nur Adler kreisen. Nach Anweisung vom Piloten begebe ich mich auf meinen Platz im Trike, der hinter dem Pilotensitz ist. Martin hilft beim Angurten, setzt mir den Pilotenhelm mit eingebautem Headset auf und checkt die Lautstärke. Während er den Motor aufwärmt, erklärt er mir alles Nötige. Dann fahren wir gemütlich zur Startbahn.

Die Starterlaubnis wird vom Towerchef erteilt, den unser Pilot natürlich bestens kennt. Martin gibt gleich mal Vollgas, das Trike beschleunigt und wir heben im Nullkommanichts ab. Stark! Das Ultralight-Flugzeug steigt extrem schnell, das hätte ich mir gar nicht vorgestellt.

Zuerst fliegen wir quer über den Zeller See Richtung Saalfelden. Über dem ruhige Gewässer dahinzugleiten ist ein einmaliges Gefühl. Martin erzählt mir über Funk, welche Bergen und Täler wir gerade passieren. Als wir eine gewisse Höhe erreicht haben, wenden wir und fliegen zurück Richtung der bekannten Schmittenhöhe, den Hausberg der Zeller, der noch mit Schnee bedeckt ist. Die Bergstation des Skiliftes überfliegen wir mit etwa 150 m Höhenunterschied.

Unter uns heben gerade einige Paragleiter vom Boden ab und suchen nach Aufwind. Tja, denk ich mir, im Unterschied zu den Gleitschirmfliegern brauch ich mir heute über die Thermik keine Gedanken machen. Wir fliegen nun der Bergkette entlang, die entlang des Salzachtales verläuft. Als wir bei einem etwas spitzeren Gipfel vorbeikommen, dreht Martin bei und fliegt näher ran. Mit etwa 100 km/h kurven wir in einem relativ engen Radius um den felsigen Gipfel herum. Ich muss grinsen, so cool ist das!

Die Zeit vergeht wie im Flug und die anderen drei möchten auch noch fliegen. Darum überfliegen wir nochmal in großer Höhe das Salzachtal und steuern dann den Flugplatz an - aber nicht ohne nochmal das tolle Panorama zu genießen, das sich einem hier bietet.

Die Landung ist perfekt, die Landebahn kommt mir im Trike sehr breit und lang vor. Das Trike mit Martin und mir an Bord rollt wieder Richtung Hangar, wo es sich meine drei Freunde bereits gemütlich gemacht haben. Als wir angekommen sind, springt Monika auf und zieht sich gleich ihre Jacke an. Sie ist die nächste in der Reihe und kann es nicht erwarten, in das Ultralight-Flugzeug zu kommen. Und ich kann verstehen warum...

Wir hatten einen tollen Tag in Zell am See, den wir mit einem Bier im Flugplatz-Cafè ausklingen ließen. Großer Dank gilt natürlich unserem Piloten Martin, der nicht nur ein absoluter Profi, sondern auch ein sehr sympathischer Mensch ist.



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