Rückseitenwetter und die Qual der Wahl
Rainer
Nach den heißen Temperaturen der letzten anderthalb Wochen (bis zu 37° C) ist gestern endlich eine Kaltfront durchgezogen. Die brachte deutlich kühlere Luft mit, was vielen Leute gar nicht unrecht war. Heute war sogenanntes Rückseitenwetter angesagt, wie das schöne Wetter nach einer Kaltfront genannt wird: strahlender Sonnenschein, labile Luft/gute Thermik, kühl am Morgen - wärmer erst im Laufe des Tages. Perfektes Sportwetter also!
Bei einem Kaiser-Wetter wie heute hat man in Salzburg die Qual der Wahl. Nützt man den Tag fürs Bergsteigen, Segeln oder fürs Mountainbiken? Wie wärs mit Paragleiten, Canyoning oder Klettern? Eine Runde Kajaken vielleicht? Ich habe mich heute jedenfalls für das Mountainbike am Vormittag und den Gleitschirm am Nachmittag entschlossen.
Vormittag: Mountainbiken am Haunsberg
Um 9:00 Uhr Früh fuhren Bernie, Steff und ich mit den Bikes von Seekirchen aus los in Richtung des höchsten Punkt des Haunsberges. Die Bergauffahrt über die Insider-Wege unseres Guides Stefan war ziemlich fordernd. Bei der Radaranlage der AustroControl am Gipfel pausierten wir kurz und genossen die klare Fernsicht. Danach ging es zunächst am Bergrücken entlang und anschließend in rasantem Tempo auf der anderen Seite des Berges hinunter - und zwar über Stock und Stein - bis uns der Wald am Fuße des Haunsberges wieder ausspuckte.
Für den Rückweg umrundeten wir den Haunsberg, indem wir von Nussdorf nach Acharting fuhren. Auf dem Weg bemerkte ich, dass mein Hinterrad Luft verlor und so musste ich es mehrmals aufpumpen, um wieder nach Hause zu gelangen. Das Fahren mit wenig Luft war ziemlich mühsam, vor allem als wir auf der Antheringer Seite des Haunsberges wieder bergauf fahren mussten.
Bei Acharting entdeckten wir dann noch einen Rotfuchs, der von einem Auto oder von der Lokalbahn angefahren worden war. Die Hinterläufe konnte er nicht mehr rühren. Er sah uns nur manchmal traurig aus großen Augen an, dann legte er seinen Kopf wieder ins Gras. Ganz offensichtlich war da nichts mehr zu machen, weshalb wir den Jäger anriefen, der dem Leiden ein Ende bereitete :-( Dann gings heimwärts.
Nachmittag: Paragleiten am Bischling / WerfenwengNachdem wir bei Bernie zu Mittag gegessen hatten, folgte Teil zwei des Tagesplans: Paragleiten in Werfenweng. Schnell die Kajaks vom Autodach herunter (wäre die Regen-Variante gewesen), Gleitschirm eingepackt und los gings Richtung Tennengebirge. Leider ohne die anderen beiden, die einen Termin hatten. Gegen 14:30 fuhr ich mit der Bahn dann auf den Bischling und startete um etwa 15:00 Uhr am Weststartplatz raus.
Perfekte Thermik, gemütliche ~ 2-3 m Steigen pro Sekunde, ein Traum. Die Wolkenbasis war noch etwas zu tief für einen Streckenflug. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte ich dann aber doch genug vom Kreisen in der aufsteigenden Luft. Also flog ich zum Landeplatz, ging zum Barbarahof und genoss das Ende eines perfekten Tags bei einem Bier!
Was für ein Tag in Salzburg! Es stellt sich nur noch die Frage: Was mach ich nächstes Mal bei Rückseitenwetter?
Willst du richtig Mountainbiken lernen? Dann schau doch mal zu Mountainbiken Salzburg. Wolltest du immer schon mal fliegen - alleine und selbstständig? Dann schau auf Paragleiten Salzburg, es ist einfacher als du denkst.
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